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An Bushaltestellen in Lehre und Flechtorf: Fahrgastinfos jetzt in Echtzeit 16.07.2021

Wer in Flechtorf oder Lehre den Bus nutzen will, kann jetzt Gelb auf Schwarz sehen, wie lange er noch warten muss: Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinde Lehre und Regionalverband Großraum Braunschweig haben jetzt offiziell die neuen Echtzeitanzeiger für vier Bushaltestellen in Lehre und Flechtorf in Betrieb genommen.

 „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere meistgenutzten Bushaltestellen jetzt dank der Unterstützung des Regionalverbands und der Förderung des Landes Niedersachsen auch digital modernisieren konnten. Wir gehen fest davon aus, dass diese verlässlichen Informationen zur Ankunft des Busses auch dazu beitragen werden, dass der Öffentliche Personennahverkehr generell besser angenommen wird“, so Andreas Busch, Bürgermeister der Gemeinde Lehre.  „Digitale Auskunftsmedien sind das A und O in der Mobilität und ich freue mich über den reibungslosen Ablauf des Projekts hier in der Gemeinde Lehre“, betont Ralf Sygusch, der als Verbandsdirektor des Regionalverbandes das Echtzeitprojekt federführend koordiniert und auch die Installation an kleineren Haltestellen befürworten würde.

Bislang greift die Fördervoraussetzung,  dass im Verbandsgebiet nur Haltestellen mit den dynamischen Anzeigern ausgestattet werden, die 150 Einstiege täglich pro Richtung aufweisen. In der Gemeinde Lehre sind dies die Bushaltestellen Lehre-Rathaus und Flechtorf-Berliner Straße. „Schön, dass diese Anzeiger künftig dazu beitragen, in Echtzeit zu sehen, wann der nächste Bus tatsächlich kommt“, betont Heinrich Köther, Ortsbürgermeister in Lehre, und Edelgard Hahn, Ortsbürgermeisterin in Flechtorf, ergänzt: „Gerade bei Umsteigesituationen tragen diese Informationen bestimmt zu etwas mehr Sicherheitsgefühl bei.“

Bei dem Termin freuten sich auch Marco Schulz als Leiter der Bau- und Immobilienverwaltung in der Gemeinde, die vor Ort notwendigen Bauarbeiten koordinierte, Tobias Breske als allgemeiner Vertreter des Gemeindebürgermeisters und Gisela Dittmar als Mitglied der Verbandsversammlung für den Landkreis Helmstedt über die Neuerung. Insgesamt werden bis Mitte nächsten Jahres 457 Echtzeitanzeiger in der ganzen Region installiert. Das finanzielle Volumen für alle Anzeiger in der Region umfasst 10,4 Millionen Euro, davon trägt der Regionalverband knapp 12,5 Prozent der Förderung, das Land Niedersachsen fördert das Projekt mit 75 Prozent.

  • So funktionieren die dynamischen Fahrgast-Informationsanzeiger (DFI): Auf den Bordrechnern aller Fahrzeuge, die im Gebiet des Regionalverbandes unterwegs sind, sind die Fahrpläne und damit die Soll-Zeiten jeder Fahrt hinterlegt. Startet das Fahrzeug seine Tour, meldet der Rechner die aktuelle Position beziehungsweise die Abweichung vom Fahrplan an die Leitstelle. Über entsprechende Schnittstellen überträgt diese die Daten weiter an alle DFI-Anzeiger in der Region. Wichtig für die Barrierefreiheit: alle DFI haben eine sogenannte Vorlesetaste. Menschen mit Seheinschränkungen betätigen die Taste am Mast und die nächsten Verbindungen werden vorgelesen.
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