Grüne Infrastruktur

Regionale Grüne Infrastruktur in Stadtregionen - Entwicklung und Umsetzung Grüner Infrastruktur im Großraum Braunschweig

Kurzfakten:

  • Zweijährige Vorstudie für ein E+E-Projekt in Kooperation mit der Hochschule Osnabrück
  • Finanziert durch das BfN mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Strahlensicherheit
  • Antragsteller / Verbundpartner:

    • Regionalverband Großraum Braunschweig, Abt. Regionalentwicklung
    • Hochschule Osnabrück - Fakultät Agrarwissenshaften und Landschaftsarchitektur

  • Ansprechpartner für das Verbundprojekt:

    • Dipl. Ing. André Menzel, Frankfurter Straße 2, 38122 Braunschweig (Projektleiter)
    • Prof. Hubertus von Dressler, Am Krümpel 31, 49090 Osnabrück (Verbundpartner)

Inhalt und Ziele:

In einer zweijährigen Vorstudie zu dem E+E-Hauptvorhaben Grüne Infrastruktur (GI) in Stadtregionen soll eine belastbare Projektstruktur erarbeitet werden, welche für notwendige Entscheidungen bei den Projektträgern und Fördermittelgebern zur Durchführung des Hauptvorhabens als Grundlage dienen soll.

Die Voruntersuchung ist erforderlich, um mögliche regionale GI-Projekte zu identifizieren, ihren Beitrag zur Verankerung und Entwicklung von Grüner Infrastruktur aufzuzeigen und die Erfordernisse für ihre realistische Umsetzung zu ermitteln. Besonders notwendig ist hierbei die frühzeitige Identifikation der zukünftigen lokalen Projektpartner/Landnutzer. Die Voruntersuchung endet mit einer Machbarkeitsstudie.

Auf dieser Grundlage wird die Entscheidung getroffen, ob und wie in dem nachfolgenden E+E-Hauptvorhaben die im regionalen Freiraumkonzept entwickelten und im RROP 3.0 verankerten Freiraumkulissen mit konkreten GI-Projekten ausgefüllt werden sollen.

Ziel ist es, den Wert der regionalen Natur-, Landschafts- und Freiraumangebote in ihren unterschiedlichen Ausprägungen zu stärken und für die Einwohner der Region Braunschweig hervorzuheben. Die freiraumbezogene GI-Projekte zu Natur und Kultur, Freizeit und Erholung werden in dem E+E-Projekt in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren entwickelt.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie in der Vorhabenbeschreibung


Aktuelles (Stand 07/2022)

Das erste Jahr der zweijährigen Vorstudie zum vom BfN geförderten Entwicklungs- und Erprobungsvorhaben (E+E-Vorhaben) Regionale Grüne Infrastruktur in Stadtregionen ist vorbei. Im Folgenden ein kurzer Sachstand, was bisher erarbeitet wurde.

Bestandsanalyse:

Zu Beginn wurde eine intensive Analyse des Regionalverbandsgebietes durchgeführt. Aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten konnten sechs Teilräume abgegrenzt werden.

  • Südheide
  • Allerniederung
  • Peine
  • Braunschweig und Umland
  • Nördliches Harzvorland
  • Harz

Für jeden Teilraum wurde die charakteristische Landschaft mit ihren Stärken, Schwächen und zukünftigen Herausforderungen herausgearbeitet.

Die Fließgewässer und Kanäle wirken in dem sehr heterogenen Raum als verbindendes Element. Daher wird die Grüne Infrastruktur um die Blaue Infrastruktur erweitert und ein Fokus im E+E-Vorhaben auf das Wasser gelegt.

Des Weiteren wurde die Blau-Grüne Infrastruktur (BGI) anhand der bestehende Projektlandschaft erfasst und analysiert. Hierdurch konnten erste potenzielle Projektträger für das E+E-Vorhaben ermittelt werden. Die im möglichen Hauptvorhaben umzusetzende Projektstruktur soll zu der vorhandenen BGI passen, diese stärken und weiter vernetzen.

Vernetzungstreffen:

Nachdem erste potenzielle Projektträger bzw. Projektideen gefunden waren, wurden im Juni 2022 insgesamt drei Vernetzungstreffen durchgeführt. Ziel war die Vernetzung von Projektideen mit den Landschaften, aber auch die Vernetzung der Menschen untereinander und zur Landschaft.

Für die Treffen wurden jeweils zwei benachbarte Teilräume zusammengefasst. Insgesamt trafen sich 55 mögliche Projektträger, Ideengeber, Strategen und Kenner der jeweiligen Landschaften und erarbeiteten an drei sehr intensiven Tag verschiedene BGI-Projekte. Informationen und Eindrücke zu den Vernetzungstreffen finden Sie in den Dokumentationen:

Den Anfang machten am 10.06.22 die Teilräume Südheide und Allerniederung im Otterzentrum in Hankensbüttel.


Weiter ging es am 14.06.22 mit den Teilräumen Nördliches Harzvorland und Harz auf dem Heeseberg.


Zum Abschluss folgte am 24.06.22 die Teilräume Peine und Braunschweig mit seinem Umland im Klärwerk Steinhof (Rieselfelder) in Braunschweig.