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Region & Raum 08.05.2025

Zehn Projekte gehen für die Blau-Grüne Infrastruktur an den Start

Dank des Regionalverbands Großraum Braunschweig stehen für das Verbundprojekt „Regionale Blau-Grüne Infrastruktur in Stadtregionen“ nun rund neun Millionen Euro zur Verfügung.

Alle Kooperationspartner plus Vertreter des BfN, der Hochschule Osnabrück und Regionalverbandes.

Alle Kooperationspartner plus Vertreter des BfN, der Hochschule Osnabrück und Regionalverbandes.

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Regionalverband haben die Zuwendungsbescheide für zehn regionale Projekte verschickt – damit können die ausgewählten Projekte starten. Jetzt fand das erste Treffen aller Projektträger statt.

Gemeinsam mit der Hochschule Osnabrück hatte der Regionalverband die Basis für diesen Erfolg einer Förderung in Millionenhöhe durch Bundesmittel vorbereitet und auch in Zeiten knapper Kassen über die Ziellinie gebracht. Sechs der insgesamt rund neun Millionen Euro stehen aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) bereit und knapp drei Millionen Euro steuert der Regionalverband über die kommenden fünf Jahre bei. Der Verband behält während der Laufzeit das Gesamtprojekt im Blick und sorgt für eine enge Verknüpfung der Beteiligten. Ralf Sygusch sieht in dem Thema eine große Chance für die Region: „So viele Fördermillionen, die zielgerichtet, abgestimmt und aus einem Guss über die ganze Region eingesetzt werden, gibt es nicht oft. Das Geld fließt in Projekte, die das wichtige Thema Wasser und Klimafolgenanpassung zum Thema haben und im Endeffekt allen zugutekommen.“

Was ist Blau-Grüne Infrastruktur?

Blau gleich Wasser, grün gleich Vegetation – die Menschen einer Region leben in einem System aus Wasseradern, Auen, Mooren, Grünflächen, Wäldern und Gewässern, das nachhaltig ihre Lebensqualität bestimmt. Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels hat diese Blau-Grüne Infrastruktur zunehmend wichtige Funktionen, um Städte und Landschaften lebenswert und nutzbar zu erhalten. Denn ohne entsprechende Strukturen und Gegebenheiten fehlen einer Region die entscheidenden Elemente für eine naturnahe und ökologisch gesunde Entwicklung. 

Wer bekommt das Geld?

In einem von der Hochschule Osnabrück wissenschaftlich begleiteten Prozess wurde das Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben (E+E-Vorhaben) „Regionale Grüne Infrastruktur in Stadtregionen“ erweitert und in der Projektausrichtung durch die Blaue Infrastruktur ergänzt. Das Wassersystem der Region ist das entscheidende Bindeglied zwischen den sechs heterogenen Landschaftsräumen, aus denen sich die Region zusammensetzt.

Es wurden zehn Projekte, verteilt über die Region, ausgewählt, die die Vernetzung von diesen Landschaften stärken, regionale Bedeutsamkeit haben sowie den Umweltschutz als auch  die Naherholung berücksichtigen. 

Erste Verbandsrätin Anna Weyde lobt nicht nur die Zusammenarbeit mit der Hochschule, sondern auch die Bedeutsamkeit der einzelnen Projekte im Gesamtbild: „Ich danke allen Beteiligten für ihre Expertise, ihr Engagement und den gemeinsamen Willen, etwas einmaliges dieser Art in Niedersachsen aufzusetzen. Die jeweiligen Projekte sind Bausteine, die auf die übergeordnete Idee der Blau-Grünen Infrastruktur einzahlen. Lokale, konkrete Umsetzung sind wichtige Teile des Gesamtprojekts, die das wichtige Thema sichtbarmachen und direkt vor Ort zu allmählichen Veränderungen führen.“

Mehr zum Thema und den verschiedenen Projekten.