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Zukunft der Region liegt nicht nur in der Wirtschaftsstärke 07.10.2022

Kürzlich veröffentlichte das Forschungs- und Beratungsunternehmen Prognos die Ergebnisse seiner Untersuchung zur Zukunftsfähigkeit der deutschen Städte und Landkreise. Für das Verbandsgebiet des Regionalverbands Großraum Braunschweig sah die Bilanz sehr unterschiedlich aus: Den Städten Braunschweig und Wolfsburg sowie dem Landkreis Gifhorn wurden sehr gute Zukunftschancen vorausgesagt, den übrigen Kreisen schrieb Prognos teils wenig Perspektive zu.

„Viele Qualitäten dieser Region hat die Prognos-Studie gar nicht in ihre Bewertung aufgenommen“, kommentiert Detlef Tanke, Verbandsvorsitzender des Regionalverbands Großraum Braunschweig. „In der Studie zählen vorrangig wirtschaftliche Aspekte. Mit Blick auf den Klimawandel sind die ländlichen Gebiete ebenso existenziell wichtig für die Zukunft unserer Region. Wir müssen sorgsam mit unserer wertvollen Natur und unseren Flächen umgehen. Nur so können auch noch künftige Generationen hier gut leben.“ In dieser Hinsicht hätten die Landkreise und Städte zwischen Harz und Heide viel zu bieten. Kommunen und Regionalverband achteten gemeinsam darauf, dass diese möglichst erhalten blieben. „Insgesamt profitieren wir alle von den unterschiedlichen, sich ergänzenden Qualitäten unserer Region. Davon bin ich überzeugt“, so Tanke. „Es ist doch schön, in seiner Freizeit durchzuatmen und durch die Heide oder den Harz zu spazieren, in einem beschaulichen Dorf wohnen zu können und zum Arbeiten oder ins Kino an einen starken Wirtschaftsstandort zu fahren.“


„Als Regionalverband ist es unser Ziel, die nötige Mobilität überall in der Region zu ermöglichen, sodass die hier lebendenden und arbeitenden Menschen von ihrer Vielfalt profitieren können. Wir bringen außerdem die unterschiedlichen Partner in der Region zusammen, sodass sie gemeinsam noch stärker sein können“, erklärt Verbandsdirektor Ralf Sygusch. Im Übrigen gäbe es selbstverständlich auch wirtschaftliche Entwicklungen jenseits von Braunschweig und Wolfsburg, ergänzt er. Dass Salzgitter der Standort für die Batteriefertigung für Volkswagen werde und den Wasserstoffcampus habe, seien sehr gute Perspektiven für die Stadt genauso wie für die gesamte Region. „Gemeinsam mit den Landkreisen schaffen wir auch hier mit Augenmaß Raum für Gewerbe, Industrie und Einzelhandel. Ebenso braucht die Landwirtschaft weiterhin ihren Platz. Es ist doch gut zu wissen, dass uns die Landwirtinnen und Landwirte auch künftig mit frischen Lebensmitteln aus der Region versorgen können.“ Die ländlichen Bereiche leisteten zudem einen sehr wichtigen Beitrag zur Trinkwasserversorgung der Region und zur Erzeugung von Erneuerbarer Energie. Denn dort werden die meisten Windkraftanlagen gebaut. Auch etwa im ehemaligen Kohlegebiet im Landkreis Helmstedt ergreifen die Verantwortlichen mit Unterstützung des Regionalverbands diese Chance.

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