Von drei aus der ersten Auswahlrunde übrig gebliebenen Strecken im Großraum Braunschweig haben es zwei in die dritte Runde geschafft: die Strecken Braunschweig – Harvesse und Salzgitter-Lebenstedt – Salzgitter-Fredenberg haben die nächste Stufe des Auswahlverfahrens erreicht.
Im Rahmen der Nutzwertanalyse wurden von der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) 28 der ursprünglich 74 angemeldeten Strecken näher untersucht. Auf Vorschlag des Lenkungskreises sollen nun noch insgesamt acht Strecken in Niedersachsen weiter verfolgt werden, zwei davon im Großraum Braunschweig.
Die Strecke von Salzgitter-Bad über Salzgitter-Lebenstedt und Lengede-Broistedt nach Peine hat die Kriterien nicht erfüllt und soll nicht weiter verfolgt werden. „Die fachlichen Auswahlgründe wurden im Lenkungskreis plausibel dargelegt und ich freue mich, dass im Gebiet des ZGB noch zwei Strecken in der weiteren Auswahl bleiben“, äußerte Verbandsdirektor Hennig Brandes im Anschluss. Der Verband habe die möglichen Betriebskonzepte gut zugearbeitet und dadurch sehr gut abgeschnitten.
Als nächste Stufe steht nun eine standardisierte Bewertung an, bei der eine vertiefte Nutzen-Kosten-Kalkulation erfolgt. Anfang April soll die Auswahl des Lenkungskreise – gemeinsam mit Verkehrsminister Olaf Lies – bestätigt werden. Anschließend wird das Land ein Fachbüro mit dieser vertieften Bewertung beauftragen und damit die nächste und letzte Auswahlstufe einläuten. „Dieses strenge Verfahren gilt als die eigentliche Hürde, die überwunden werden muss, damit Fördermittel gewährt werden können und die Reaktivierung am Ende auch tatsächlich stattfinden kann“, sagte Brandes.