Rund vier Wochen nach dem Start des Urlauber-Tickets HATIX im West- und Südharz haben die Verwaltungsspitzen aus den Landkreisen Goslar, Harz und Göttingen den Kooperationsvertrag zur gegenseitigen Anerkennung der Verkehrsleistungen offiziell unterzeichnet. Die Landräte Thomas Brych (Goslar) und Martin Skiebe (Harz), Göttingens Erste Kreisrätin Christel Wemheuer sowie Vertretungen vom Nationalpark Harz, den Verkehrsträgern und des Harzer Tourismusverbandes nutzten die Gelegenheit sogleich ein Fazit der ersten Wochen zu ziehen, und die Bedeutung von HATIX für den Tourismus zu unterstreichen.
Zur Unterzeichnung des Vertrages sagte Landrat Thomas Brych: „Es freut mich, dass wir unsere Zusammenarbeit nun auch schriftlich bekräftigen. Somit steht einem landkreis- und länderübergreifenden Angebot für unsere Übernachtungsgäste nichts mehr im Wege.“
Auch Landrat Martin Skiebe zeigte sich zufrieden und erklärte ebenfalls, dass der Vertrag eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg von HATIX bildet. „Der Kooperationsvertrag schafft Planungssicherheit für alle beteiligten Partner.“
Christel Wemheuer vom Landkreis Göttingen, räumte wiederum ein, dass der Start mit viel Überzeugungsarbeit und Regelungsbedarf im Detail verbunden war. „Die Fristen zur Umsetzung waren am Ende sehr knapp bemessen. Das hat einige Kommunen vor große Herausforderungen gestellt und an der einen oder anderen Stelle auch Sonderlösungen erfordert. Aber wir haben es geschafft, weil es den Harz stärkt.“
Hennig Brandes, Verbandsdirektor des Regionalverbandes Großraum Braunschweig stellt schon jetzt eine wachsende Nachfrage des ÖPNV fest. Genau das hatte er sich vom HATIX erhofft.
Michael Frömming, Verbandsgeschäftsführer des Zweckverbandes Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (ZVSN), teilt diese Einschätzung weist aber hinsichtlich der Beförderung größerer Gruppen daraufhin, dass auch weiterhin eine vorherige Anmeldung erforderlich bleibt.
Carola Schmidt, Geschäftsführerin des Harzer Tourismusverbandes, erhofft sich von dem Urlauberticket einen nachhaltigen Marketingeffekt und Mehrwert für die Reisedestination Harz als Ganzes. „HATIX, davon bin ich überzeugt, ist ein zusätzlicher Service für unsere Gäste insbesondere mit Blick auf die Nachhaltigkeit unserer Angebote, und eine sinnvolle Unterstützung unserer Marketingstrategie.“
Dr. Friedhart Knolle, Pressesprecher des Nationalparks Harz, lobte die Initiative der Landräte zur Einführung von HATIX im Westharz und ist zuversichtlich, dass durch die harzweite Verfügbarkeit des Angebots eine spürbare Reduzierung des Autoverkehrs erreicht und somit auch ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz im Harz geleistet wird. „Dies ist ganz im Sinne der langjährigen Kampagne „Fahrtziel Natur“ in Kooperation von Nationalpark, Deutscher Bahn und Umweltverbänden“, so Dr. Knolle.
Wer Fragen rund um die Funktionsweise und den Geltungsbereich des Urlauber-Tickets HATIX hat, kann sich an die jeweiligen Tourismusinformationen in seinem Urlaubsort wenden.