Region & Raum 04.09.2025
Quer durch's Revier
Henning Konrad Otto, 1. Stadtradt der Stadt Helmstedt und Geschäftsführer des Planungsverbands Buschhaus, führte fachkundig, unterhaltsam und informativ durch das ehemalige Braunkohle Revier. Viel hat sich schon getan seit dem endgültigen Aus des Braunkohleabbaus 2020 in dem 4500 Quadratkilometer großen Gebiet, aber noch mehr wird notwendig sein. Die Transformation von einer vom Bergbau mit tiefen Narben geprägten Region zu einer grünen Energielandschaft wird noch in den nächsten Jahrzehnten ständigen Wandel mit sich bringen. So nehmen die Folgegewässer Elmsee und Lappwaldsee deutlich sichbar immer mehr Form an. Diese Dynamik wurde auch in den Wettbewerbsbeiträgen des aktuell abgeschlossenen Ideenwettbewerbs deutlich.
Diese Landschaft zu sehen und sich vor Ort klarzumachen, was noch alles passieren wird und muss, ist dann doch etwas ganz anderes als das Betrachten schön gemachter Pläne. Und so zeigten sich die mitgereisten Politiker*innen interessiert und beeindruckt bei ihrer Busfahrt bis nach Sachsen-Anhalt rein. Dabei wurden wichtige, bereits existierende Marker der Region besucht: Das Paläon, das grüne Band mit dem ehemaligen Grenzgebiet in Hötensleben oder auch die Umspannwerke von Avacon und TenneT lagen auf der Tour. Und zum Schluss wurde im sachsen-anhaltinischen Harbke noch ein Abstecher zur Orangerie gemacht.
Im Anschluss fand der Ausschuss für Regionalentwicklung im beeindruckenden Ratssaal der Stadt Helmstedt statt. Bei den Exkursionsteilnehmenden wirkt dieser tiefe Einblick in diese Gegend unserer Region sicherlich noch lange nach.