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Region & Raum 05.05.2025

Ideenwettbewerb Helmstedter Revier: Jury hat gewählt

Mit dem freiraumplanerischen Wettbewerb soll ein ganzheitlicher Ansatz für die Transformation des ehemaligen Braunkohlereviers Helmstedt gefunden werden.

12 Planungsbüros haben ihre Ideen und Entwicklungsperspektiven eines gelungenen Strukturwandels vom Braunkohleabbaugebiet hin zu einer grünen Energielandschaft mit. 

Beurteilt wurden sie von Wissenschaftler*innen verschiedener Hochschulen sowie Expert*innen aus der Region. Acht Stunden tagten sie im Forschungsmuseum Schöningen (Paläon). Die Siegerbüros werden im Juni in einer offiziellen Preisverleihung bekannt gegeben. Im Anschluss können interessierte Menschen die Wettbewerbsentwürfe an verschiedenen Orten ansehen.

Welche Aufgabe stand hinter dem Wettbewerb? 

Die Renaturierung und strukturelle Neuaufstellung nach dem Ende des Braunkohleabbaus in Deutschland, fordert die Kommunen vor Ort sehr: Es müssen Weichen gestellt werden, mit denen teilweise riesige Gebiete auf eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft und regionale Entwicklungsperspektive schauen können. 

Auch im Großraum Braunschweig gibt es mit dem Helmstedter Revier ein weites Gelände, das in eine Nachnutzung geführt werden muss. Es gilt, der Region ein neues, zukunftsfähiges wirtschaftliches Rückgrat einzuziehen und die gravierenden Eingriffe in Natur und Landschaft aus der Vergangenheit auszugleichen. 

Diesem Raum soll eine neue Identität gegeben werden. Dafür braucht es mehr als kurzfristige Einzelmaßnahmen, meinen der Regionalverband Großraum Braunschweig und der Planungsverband Buschhaus als Initiatoren und Auslobende des Ideenwettbewerbs, dessen Durchführung auch die Wirtschaftsregion Helmstedt GmbH finanziell unterstützt. 

Die Planungsbüros hatten eine komplexe Aufgabe zu erfüllen. „Vorhandenes nutzen, Charakter bewahren, in die Zukunft gerichtet“, so fasst Anna Weyde, Erste Verbandsrätin des Regionalverbands, die Aufgabe zusammen und ergänzt konkret die Aufgabenstellung: „Den Wandel von einer industriell genutzten hin zu einer zukunftsorientierten Landschaft, die sich ihrer historischen Wurzeln bewusst ist und in neuer Weise Energieindustrie, Naherholung und Tourismus sowie Natur und Landschaft zusammen Raum gibt. Das Gelingen eines erfolgreichen Strukturwandels im Helmstedter Revier, hat eine positive Strahlwirkung für die ganze Region. Wir als Regionalverband möchten daher mit unserem Engagement für diesen Ideenwettbewerb einen ganzheitlichen Ansatz unterstützen.“