Ziel und Zielgruppen

Mobilität – Was ist das Besondere?

Jeder Mensch ist mobil – und das auf die unterschiedlichsten Arten. Der Eine hat einen kurzen Weg zur Arbeit, der Andere mehrere Kilometer. Die Eine erledigt Einkäufe am liebsten einmal in der Woche, die Andere geht lieber häufiger einkaufen – dafür holt sie jedes Mal weniger. Die Mobilität eines jeden Einzelnen ist so unterschiedlich, wie die Personen selbst. Das ist auch die Besonderheit – Mobilität kann nicht für jeden Einzelnen geplant und ausgeführt werden. Sie muss für die Gesamtheit gedacht sein – und doch auf Jeden und Jede passen. So die Ansprüche. Letztendlich muss jeder für sich die passende Lösung finden.  

Nutzt jemand für seinen/ihren Weg nicht nur das Auto, sondern kombiniert zu Fuß gehen, den Bus, die Bahn oder das Fahrrad miteinander, so legt er/sie ihren Weg multimodal zurück. Die Verkehrsmittel mit den jeweiligen Vorteilen können so optimal kombiniert und genutzt werden.

Die Grafik zeigt die Symbole von drei PKW, bei denen steht "weniger". Außerdem Symbole eines Fahrrads, eines Fußgängers, eines Busses und einer Bahn, bei denen steht "mehr".

Ziel und Zielgruppen

Mit dem Mobilitätsmanagement soll der nachhaltige Verkehr gefördert und die Autonutzungsnachfrage verringert werden. Der Aufbau eines regionalen Mobilitätsmanagements im Großraum Braunschweig verfolgt das Ziel den Modal Split (die Verteilung des Verkehrsaufkommens auf verschiedene Verkehrsmittel) im Umweltverbund zu erhöhen.

Umweltverbund - Der Begriff bezeichnet die Gruppe der „umweltverträglichen“ Verkehrsmittel und umfasst Busse und Bahnen des öffentlichen Verkehrs sowie Fahrräder und das „zu Fuß gehen“. Ziel des Umweltverbunds ist es, dass Verkehrsteilnehmer mehr Wege mit den genannten Verkehrsmitteln zurückzulegen und weniger auf das eigene Auto angewiesen sind.

Im Thema Mobilität ergeben sich zahlreiche Schnittstellen zwischen den unterschiedlichen Mobilitätsthemen Radfahren, Fußverkehr, Bus und Bahn, kommunales Mobilitätsmanagement, Mobilität in Lebensphasen, Pendlerportal, Mobilitätsportal und touristisches Mobilitätsmanagement. Im Mittelpunkt steht die CO2-Minderung durch die Vermeidung von unnötigen Pkw-Fahrten und die Verlagerung von Verkehr auf die Verkehrsträger, die emissionsfrei (Fuß- und Radverkehr) oder emissionsarm (ÖPNV) stattfinden. In der alltäglichen Mobilität steckt ein großes CO2-Einsparpotential. In den vorgenannten Mobilitätsthemen sollen bis 2022 Maßnahmen initiiert, bestehende Angebote verknüpft und das Ziel erreicht werden, Bürger und Bürgerinnen zu motivieren und somit den Anteil der Pkw Fahrten im Großraum zu senken.

Die Grafik zeigt aus welchen Gründen Wege zurückgelegt werden. 28% der Wege werden in der Freizeit unternommen, gefolgt von Wegen zur Arbeitsstelle und zum Einkaufen mit jeweils 16%. Außerdem sind Gründe für das Unterwegssein Erledigungen, Begleitungen, diestliche Wege oder ausbildungsbedingte Wege.

Während der Vorbereitungen des Antrages und auch der Festlegung der Mobilitätsthemen wurde deutlich, dass Maßnahmen, die im Mobilitätsmanagement ergriffen werden, nicht nur auf eine bestimmte Zielgruppe zu spezifizieren sind. Sondern der Ansatz breitgefächert ist und verschiedene Maßnahmen verlangt, die jeweils auf verschiedene Zielgruppen zugeschnitten sein müssen und diese dann bestmöglich erreicht. Auch der Grund, warum Menschen unterwegs sind, lässt mögliche Zielgruppen erkennen. Denn am häufigsten werden Wege in der Freizeit zurückgelegt, gefolgt von Wegen zur Arbeit.

Deswegen werden als Zielgruppen unter anderem Kindergartenkinder, Schulkinder, Auszubildende, Studenten, Berufstätige, Pendler und Senioren sowie Multiplikatoren (Meinungsbildner, Kommunen, Politiker) bestimmt.