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Zweites Gleis an der Weddeler Schleife liegt fast durchgehend 11.08.2023

Politiker des Regionalverbandes überzeugen sich vom Baufortschritt

Das zweite Gleis an der Weddeler Schleife liegt nahezu durchgehend zwischen Weddel und
Fallersleben. Zahlreiche Mitglieder der Verbandsversammlung sowie einige Bürgermitglieder des
Regionalverbandes Großraum Braunschweig überzeugten sich gestern vom Fortschritt des
zweigleisigen Ausbaus. Ab Ende März 2024 – und damit drei Monate später als geplant – werden
auf der Strecke zwischen Braunschweig und Wolfsburg die enno-Züge im Halbstundentakt fahren.
Fazit der Politik: „Trotz der Verzögerung sind wir mit dem Ausbau unseres wichtigsten
Infrastruktur-Projektes sehr zufrieden.“ Durch weltweite Lieferengpässe und den mit dem
schweren Unfall auf der Hochleistungsstrecke Hannover – Berlin verbundenen Umleitungen ist es
zu der Verzögerung gekommen. „Jetzt sehen wir, dass das Ende der Bauarbeiten naht und wir den
Bürgerinnen und Bürgern unserer Region den versprochenen Halbstundentakt bald anbieten
können.“


„Der Regionalverband war einer der wichtigsten Verhandlungsführer bei der Planung des
zweigleisigen Ausbaus und ein ebenso wichtiger Vertragspartner des Realisierungs- und
Finanzierungsvertrags“, erinnert Verbandsdirektor Ralf Sygusch.
„Die Strecke zwischen den beiden Oberzentren ist eine der am stärksten frequentierten in unserer
Region. Der zweigleisige Ausbau war überfällig und wir rechnen mit der Umsetzung des
Halbstundentaktes mit einer Entlastung auf den Straßen“, erläutert Verbandsdirektor Ralf Sygusch.

Die Politikerinnen und Politikern des Regionalverbandes erfuhren, dass insgesamt vier
Eisenbahnbrücken erneuert bzw. erweitert sowie sieben Straßenbrücken zwischen Lehre und
Sülfeld abgebrochen und neu gebaut werden. Am Beispiel der Eisenbahnbrücke „Schuntertal“ wurde
die Komplexität des gesamten Bauprojektes demonstriert. Hier wird besonders deutlich, wie die
Aspekte Neubau, Bauen im Bestand und Baustellenlogistik verknüpft werden müssen.
Die Voraussetzungen für den Halbstundentakt hat der Regionalverband als Aufgabenträger für den
ÖPNV längst geschaffen. Die zusätzlich notwendigen Züge sind bereits im Umlauf, der
Halbstundentakt ist bestellt und finanziert.


Das zweite Gleis schafft zusätzliche Kapazität auf der Schiene. Es hat eine wichtige Bedeutung für
den Personennah- und Fernverkehr sowie für den Güterverkehr. Zudem kann es den Knoten
Hannover im Bedarfsfall entlasten. „Mit diesem Großprojekt leisten wir einen wichtigen
klimapolitischen Beitrag und stärken zugleich den Schienenverkehr in der Region Braunschweig und
ganz Niedersachsen“, betont der Verbandsdirektor.

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