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Verkehrsminister unterzeichnet Rahmenverträge zur Reaktivierung und zum Neubau von Bahnstationen 28.03.2019

Althusmann: Stationsoffensive stärkt Öffentlichen Personennahverkehr insbesondere

auf dem Land

Niedersachsens Verkehrsministerium hat gemeinsam mit der Landesnahverkehrsgesellschaft
(LNVG), dem Regionalverband Großraum Braunschweig und der Deutschen
Bahn AG die Grundlage für eine Wiederinbetriebnahme oder einen Neubau
von insgesamt 19 Bahnstationen in Niedersachsen in den kommenden Jahren gelegt.
Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann hat heute gemeinsam mit LNVG-Geschäftsführerin
Carmen Schwabl, dem stellvertretenden Verbandsvorsitzenden des
Regionalverbandes Michael Kramer und Verbandsdirektor Hennig Brandes, der Leiterin
des Regionalbereichs Nord der DB Station&Service AG, Bärbel Aissen sowie
dem Leiter der Produktion des Regionalbereichs Nord der DB Netz AG, Gerd
Matschke die entsprechenden Rahmenverträge unterzeichnet.

Althusmann: „Egal ob auf dem Land oder in der Stadt: Mobilität ist für die Bürgerinnen
und Bürger in Niedersachsen ein Stück Lebensqualität. Wir wollen alle Regionen
in Niedersachsen in den Öffentlichen Personennahverkehr mit einbeziehen. Die Reaktivierung
von Bahnstationen stärkt den Schienenpersonennahverkehr in unserem
Land. Es freut mich, dass wir mit den heute unterzeichneten Vereinbarungen die
Grundlage dafür gelegt haben, dass zahlreiche Bahnstationen in Niedersachsen in
den kommenden Jahren reaktiviert bzw. neu gebaut werden. Damit setzen wir ein
weiteres Ziel des Koalitionsvertrages um.“

Die Rahmenverträge sehen vor, dass die Deutsche Bahn im Rahmen ihrer Stationsoffensive
bei der Reaktivierung der Bahnstationen grundsätzlich mindestens 25 Prozent der Baukosten übernimmt. Die verbleibenden Kosten werden zu 75 Prozent
durch Förderung des Landes und zu 25 Prozent vom Regionalverband bzw. der
LNVG als zuständigem Aufgabenträger im Schienenpersonennahverkehr getragen.

Althusmann: „Mein Ziel war es, die Bedingungen für die Stationsreaktivierungen bzw.
-neubauten in den Kommunen zu verbessern. Die für die 19 Stationen vereinbarte
Mitfinanzierung seitens der Deutschen Bahn haben wir dafür nutzen können. Künftig
müssen die Kommunen im Bereich der LNVG – anders als in der letzten Legislaturperiode
vorgesehen – keinen Eigenbeitrag mehr zu den Baukosten für die Bahnstationen
leisten, sondern nur die Planungskosten der Leistungsphasen 1 - 4 tragen. Damit
stärken wir insbesondere auch den ländlichen Raum. Gleichzeitig setze ich darauf,
dass durch die heute vereinbarten Regularien und die Entlastung der Kommunen
zukünftig Stationsreaktivierungen beschleunigt werden können.“

Bärbel Aissen, Leiterin des Regionalbereichs Nord der DB Station&Service AG: „Die
Stationsoffensive in Niedersachsen zeigt, dass eine schnelle und einfache Erschließung
des Zugangs zum Verkehrssystem Schiene für Reisende und damit die Steigerung
der Attraktivität des Schienenpersonennahverkehrs möglich ist, wenn alle Parteien
mit frischen Ideen, Entschlossenheit und Tatendrang aufeinander zugehen.“

LNVG-Geschäftsführerin Carmen Schwabl: „Die neuen Stationen ermöglichen einen
besseren Zugang zum SPNV. Wir hoffen die Kommunen unterstützen den Zugang
durch ein auf die Abfahrt und Ankunft der Züge abgestimmtes Busangebot.“

Verbandsdirektor Henning Brandes: „Ich freue mich, dass der konkrete Planungsprozess
für die Stationsoffensive nun startet. Der Neubau von Stationen ist einer der
wichtigen Bausteine im Regionalbahnkonzept des Regionalverbandes, um den
ÖPNV weiter zu verbessern.“ Wichtig sei an allen Stationen die gute Verknüpfung
von Bus und Bahn.

Insgesamt ermöglichen die Rahmenverträge, dass mittelfristig zehn Stationen im Zuständigkeitsgebiet
der LNVG (Adendorf, Altenwalde, Cappel-Midlum / Spieka, Bunde,
Hildesheim-Himmelsthür, Ihrhove, Kirchlinteln, Neermoor, Osnabrück-Rosenplatz,
Rosdorf) reaktiviert bzw. neu gebaut werden und neun im Bereich des Regionalverbands
(Bienrode, Braunschweig-Broitzem, Braunschweig-Rüningen, Isenbüttel,
Wendessen, Wolfsburg West, Leiferde Ost, Leiferde West, Salzgitter-Thiede). Langfristig können bis zu elf weitere Stationen im LNVG-Gebiet hinzukommen. Im Regionalverband
sollen insgesamt rund 30 Millionen Euro investiert werden, im Zuständigkeitsbereich
der LNVG rund 20 Millionen Euro.

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