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Regionalverband wird mit 10.000 Euro ausgezeichnet 11.09.2020

Das SUNIVERSUM ist ein „Klima-Leuchtturm-Projekt“

 

Erste Verbandsrätin Manuela Hahn und Projektleiter Patrick Nestler haben jetzt einen Preis des niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz und der kommunalen Spitzenverbände in Niedersachsen entgegengenommen. Mit 10.000 Euro wird das Netzwerk „SUNIVERSUM“ als Klima-Leuchttum ausgezeichnet.

Das SUNIVERSUM ist ein Netzwerk für alle im Großraum Braunschweig, die sich für ein klimafreundliches und nachhaltiges Leben einsetzen. „Ein Netzwerk für das gute Leben, Klimaschutz und Suffizienz“, erläutert die Erste Verbandsrätin.

In diesem Netzwerk kommen Aktive und Engagierte zusammen, die verschiedene kleine und größere Projekte in der gesamten Region anstoßen. Ein Austausch von best practice-Beispielen sozusagen. Angestoßen wurde das Netzwerk durch den Prozess des Masterplans 100 % Klimaschutz für den Großraum Braunschweig. Der Masterplan zeigt Wege auf, wie die Klimaschutz-Ziele vor Ort erreicht werden können.

Die Idee des Netzwerkes kam von den Bürgerinnen und Bürgern, die den Prozess des Masterplans aktiv begleitet haben. Personen und Gruppen, die sich für ein klimafreundliches Leben einsetzen, wollten sich stärker unterstützen und vernetzen. So wurde der Aufbau eines Suffizienz-Netzwerks für das Gebiet des Regionalverbandes eine der 72 Maßnahmen des Masterplans. 

Dafür steht SUNIVERSUM:
  • Ein „gutes Leben“: Gutes Leben bedeutet für uns, ein glückliches, erfülltes Leben zu führen und gleichzeitig die Lebensgrundlagen für unsere Kinder und Enkelkinder zu bewahren. 
  • Einen sorgsamen Umgang mit allen Ressourcen gemäß dem Prinzip der Suffizienz. 
  • Einen achtsamen Umgang miteinander: Wir wertschätzen und respektieren verschiedene Meinungen und Wege, unsere Ziele zu befördern und zu erreichen.
  • Teilhabe und Transparenz: Jede/r kann Teil des SUNIVERSUMs werden und sich an Entscheidungen beteiligen. 

Nun ist dieses Netzwerk mit 10.000 Euro ausgezeichnet worden.  „Das Geld werden wir für unsere 2021 startende Förderrichtlinie „Klimafreundlich leben“ nutzen, sagt Projektleiter Patrick Nestler. Damit fördern wir Maßnahmen und Projekte im Verbandsgebiet, die zu energiesparenden und suffizienten Alltagspraktiken beitragen.

„Der Regionalverband Großraum Braunschweig nutzt das lobenswerte und bedeutsame Engagement der Menschen vor Ort und bietet eine Plattform für ein wichtiges und neuartiges Thema. Das Projekt adressiert in sympathischer Weise den verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen als einen unverzichtbaren Baustein im Klimaschutz. Gutes Leben statt Einschränkung, mit Weniger besser leben ist positive Kommunikation, die auffordert mitzumachen. Die Vernetzung bereits engagierter Akteure ist klug und effizient. Das Suffizienz-Universum zeigt die Unendlichkeit der Möglichkeiten in der Region auf, um dem grenzenlosen Klimawandel entgegenzuwirken. Dabei verliert es nicht an positivem Gefühl, die eine suffiziente Lebensweise mit sich bringen kann“, heißt es in der Jury-Begründung.

 

Der Wettbewerb zeichnet alle zwei Jahre herausragende kommunale Klimaschutzprojekte in

Niedersachsen aus. Osnabrück und Oldenburg wurden in diesem Jahr als Klimakommunen ausgezeichnet. Neben dem Regionalverband Großraum Braunschweig, haben die Stadt Gehrden, die Stadt Langenhagen, die Hansestadt Uelzen sowie die Landkreise Wittmund und Friesland als Leuchtturmprojekte geehrt. 50 Kommunen mit 54 Projekten haben an dem Wettbewerb beteiligt.

 

Zum Wettbewerb:
Die niedersächsischen kommunalen Spitzenverbände und das niedersächsische Umweltministerium richten den Wettbewerb „Klima kommunal“ seit 2010 alle zwei Jahre aus. Seit 2014 ist die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen für die Organisation und Durchführung des Wettbewerbs verantwortlich. Ziel ist es, die vielen kreativen und innovativen lokalen Klimaschutzaktivitäten im Land einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen und das kommunale Engagement zu würdigen. 50 Kommunen haben sich in diesem Jahr mit 54 Wettbewerbsbeiträgen beteiligt. Das Umweltministerium hat insgesamt 100.000 Euro Preisgeld zur Verfügung gestellt. Über die Vergabe der Auszeichnungen entschied eine achtköpfige Fachjury.

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