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Regionalverband beschafft barrierefreie Kleinbusse für flexible Angebote 05.12.2019

Bis zu 50 Kleinbusse will der Regionalverband Großraum Braunschweig vom nächsten Jahr an sukzessive anschaffen

und an Busunternehmen in der Region vermieten. Damit sollen die sogenannten flexiblen Bedienungsangebote gefahren werden. Dafür wird der Verband vier bis sechs Millionen Euro ausgeben.  Das beschloss die Verbandsversammlung an diesem Donnerstag.

Die flexiblen Bedienungsangebote sollen den bestehenden ÖPNV überall dort unterstützen, wo, vor allem im ländlichen Bereich, aufgrund geringerer Nachfrage nur wenige Linienbusse oder Bahnen unterwegs sind. Mit Kleinbussen, wie der Verband sie anschaffen will, können bis zu acht Fahrgäste befördert werden. Diese dienen vor allem als Zu- und Abbringer zu Linienbussen und zum Zugverkehr. Sie verkehren zudem zwischen den Dörfern und müssen vorher z. B. per App oder telefonisch gebucht werden.

Über die Tochtergesellschaft Regionalbahnfahrzeuge Großraum Braunschweig, der bereits die Triebfahrzeuge der „enno-Flotte“ gehören, sollen die Kleinbusse angeschafft werden. Diese zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie barrierefrei sind, also einen Niederflureinstieg, eine Rampe und einen Platz für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen haben. Fahrer brauchen keinen Busführerschein, der Pkw-Führerschein und ein Personenbeförderungsschein reichen aus. „Das macht es deutlich leichter, Fahrer zu finden“, verdeutlicht Verbandsdirektor Hennig Brandes.

Finanziert werden die Busse weitgehend über die Regionalisierungsmittel, die der Verband vom Land für den ÖPNV bekommt. Zusätzlich sollen weitere Fördermittel des Landes eingeworben werden.

Der Verband arbeitet bei diesem Thema eng mit den Landkreisen, kreisfreien Städten und den Verkehrsunternehmen in der Region zusammen. In den kommenden Jahren sollen erste Pilotprojekte starten, etwa in den Landkreisen Gifhorn, Goslar und Wolfenbüttel.

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