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Neuordnung der Buslinien in der Gemeinde Schwülper und im Norden Braunschweigs 11.04.2021

Eine gemeinsame PI des Landkreises Gifhorn, der Gemeinde Schwülper, der Stadt Braunschweig,

des Regionalverbandes, der BSVG und der VLG.

 

Mit dem Fahrplanwechsel am heutigen Sonntag, 11. April, wird das Verkehrsangebot zwischen der Stadt Braunschweig und der Gemeinde Groß Schwülper deutlich ausgebaut: Mehr Fahrten auf der RegioBus-Linie 480, veränderte Linienwege der Buslinien 111 und 434 sowie bessere Takte auf den Linien 112 und 191 ergeben eine breite Angebotspalette, die die Fahrgäste am Premierentag kostenlos nutzen konnten.

„Groß Schwülper gehört zu den am stärksten wachsenden Gemeinden im Landkreis Gifhorn, die Bevölkerungszahl hat sich in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt“, erläutert der Gifhorner Landrat Dr. Andreas Ebel den Bedarf nach dem breiteren Angebot. Viele Menschen hätten in den Neubaugebieten gebaut, pendelten aber beruflich nach Braunschweig: „Diese Menschen können nun beispielsweise mit der Buslinie 111 werktags stündlich direkt in die Gewerbegebiete an der Braunschweiger Hansestraße oder zu zahlreichen Dienstleistungsbetrieben entlang der Gifhorner Straße, darunter Financial Services von Volkswagen, fahren.“ Die Buslinie 111 verkehrt dazu weiterhin von Groß Schwülper über Hillerse und Leiferde nach Gifhorn, jetzt mit einem ausgeweiteten Fahrplanangebot.

Für Menschen, die hingegen direkt in die Braunschweiger Innenstadt wollen, ist die aufgestockte RegioBus-Linie 480 ein echter Gewinn: „Diese verbindet die Haltestelle Rathaus nun unter der Woche im Stundentakt mit Groß Schwülper und wird so zu einer vollwertigen RegioBus-Linie. Es entsteht damit ein zuverlässiges Angebot, auf das sich die Fahrgäste verlassen können“, erklärt Ulrich Markurth, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig. „Braunschweig und sein Umland wachsen insgesamt noch besser zusammen.“

Neu ist auch die ausgeweitete Buslinie 434, die nun Groß Schwülper, Lagesbüttel, Harxbüttel, Thune und Wenden direkt miteinander verbindet: „Hierfür entstehen mit den Haltestellen ‚Dösskamp‘ und Rotdornallee‘ zwei neue Stationen in Schwülper, die den Anliegern kurze Wege zum Bus ermöglichen“, freut sich Uwe-Peter Lestin, Bürgermeister der Gemeinde Schwülper, über die bessere Anbindung des Ortes. „Mit der Buslinie 434 können die Menschen dazu unkompliziert auch nach Lagesbüttel oder weiter zur Stadtbahn nach Wenden fahren. So erhält unsere Gemeinde eine bessere Vernetzung. Besonders erfreulich sind der Erhalt und der Ausbau der Linie 480. Das war der große Wunsch hier in der Gemeinde. Auch die Ortschaften Rothemühle und Hülperode erhalten damit ihre, obendrein noch verbesserten, Verbindungen nach Braunschweig bis in die Innenstadt hinein.“

Ralf Sygusch, Verbandsdirektor des Regionalverbands Braunschweig, ist sicher, dass viele Menschen das neue Angebot annehmen werden: „In der Pandemiezeit, aber vor allem danach stellen Bus und Bahn eine komfortable und umweltfreundliche Alternative zum Auto dar. Als Aufgabenträger für den ÖPNV in der Region wollen wir die Angebote stetig ausweiten und verbessern. Dazu gehören auch kurze Umstiege zwischen allen Verkehrsmitteln sowie barrierefreie Haltestellen.“ Der Regionalverband finanziert das neue Angebot dauerhaft mit.

Betrieben werden die neustrukturierten und ausgeweiteten Linien von der Braunschweiger Verkehrs-GmbH (BSVG) und Verkehrsgesellschaft Landkreis Gifhorn (VLG): „Wir wollten das Angebot im Braunschweiger Norden bereits seit längerem breiter aufstellen. Dass dies nun gelungen ist und auch Thune angemessen an das Netz der BSVG angeschlossen werden konnte, freut uns sehr. Wir können außerdem einen oft geäußerten Wunsch aus der Bevölkerung und der Kommunalpolitik erfüllen, weil die Buslinie 434 an Werktagen zu den Geschäftszeiten weiter über die Wendener Hauptstraße nach Rühme verkehrt“, sagt Jörg Reincke, Geschäftsführer der BSVG.

Und Stephan Heidenreich, Geschäftsführer der VLG, ergänzt: „Durch die Reform der Linienwege fährt die VLG so weit nach Braunschweig hinein, wie selten zuvor. Dies zeigt, dass man den ÖPNV heute regionaler denken muss und wir sind froh, dass dies zwischen dem Landkreis Gifhorn und der Stadt Braunschweig so erfolgreich gelungen ist.“

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