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Nach zehn Jahren im Amt geht Verbandsdirektor Hennig Brandes in den Ruhestand 30.03.2020

Am 1. April beginnt für Hennig Brandes ein neues Kapitel.

Der Verbandsdirektor des Regionalverbandes Großraum Braunschweig geht nach zehn Jahren im Amt in den Ruhestand.

Zehn Jahre, in denen der Verband nicht nur neue Aufgaben und einen neuen Namen bekommen hat, auch die finanziellen Mittel vonseiten des Landes Niedersachsen wurden deutlich aufgestockt. Dafür hat Brandes sich an vielen Stellen eingesetzt. Gemeinsam mit zahlreichen Mitstreitern aus Politik und Wirtschaft hat er das erreicht. Mit den 25 Mio. Euro mehr im Jahr hat der Verband das Angebot im ÖPNV weiter ausgebaut und deutlich verbessert.

Auf Schiene und Straße wurden nicht nur mehr Fahrten bestellt und finanziert, auch Takte wurden harmonisiert und Bus und Bahn damit besser verknüpft. Der Verband stellt Geld für die barrierefreien Umbauten von Bahnhöfen und Bushaltestellen bereit und hat eigene Förderprogramme aufgelegt.

Das Thema Klimaschutz hat Brandes beim Verband vorangetrieben. Mit dem Masterplan 100% Klimaschutz ist in seiner Verbandsdirektor-Zeit eine Grundlage für die gesamte Region entstanden, von dem die Kommunen und Landkreise profitieren.

Das Thema Windenergie nahm kurz vor seinem Ruhestand ein gutes Ende. Die sehr umfangreichen und komplexen Planungen des Regionalverbandes wurden genehmigt.

„Mit Hennig Brandes geht ein Verbandsdirektor in Ruhestand, der gleich zu Beginn seiner Amtszeit erkannt hat, welche Weichen gestellt werden müssen“, betont Verbandsvorsitzender Detlef Tanke. Er habe die Beendigung des Projekts RegioStadtBahn zu einer Zeit empfohlen, als klar wurde, dass es dafür keine Förderung geben würde. Zugleich habe er ein neues Regionalbahnkonzept vorgestellt. Das sei eine wichtige Entscheidung gewesen, um den ÖPNV in der Region voran zu bringen. „Das ist in den vergangenen zehn Jahren sichtbar geschehen.“

Jüngst wurde in Rötgesbüttel mit dem Bau des zweiten Gleises begonnen. Dieses ist notwendig, um auf der Strecke Braunschweig – Gifhorn – Uelzen ab Dezember 2020 endlich einen Stundentakt fahren zu können.     

Zu einem Erfolgsmodell in seiner Amtszeit hat sich „enno“ entwickelt. Die wohl bekanntesten Nahverkehrszüge in der Region hat der Verband innerhalb der Ägide Brandes beschafft und stellt die 24 modernen Elektrozüge nun dem Eisenbahnunternehmen Metronom zur Verfügung.

In seiner Eigenschaft als Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Region Braunschweig (VRB) hat Brandes mit den zum Verbund gehörenden19 Bus- und Bahnunternehmen den Tarifverbund zu einem Verkehrsverbund weiterentwickelt. Jetzt verantwortet eine Geschäftsstelle das operative Geschäft und treibt Themen wie z.B. Fahrgastinformation in Echtzeit, digitaler Verkauf von Fahrkarten und eine Fahrplan-App für den Verkehrsverbund voran. Das von der Verbandsversammlung des Regionalverbandes beschlossene Schülerticket soll zum nächsten Schuljahr an den Start gebracht werden. 
Das Amt als VRB-Geschäftsführer gibt Brandes zum 1. April ebenfalls an seinen Nachfolger Ralf Sygusch ab.

 

Kurzer Lebenslauf

Geburtstag: 5. Mai 1958

Schule / Abitur in Braunschweig

Studium der Forstwissenschaft / Diplom-Forstwirt in Göttingen

Anschl. Niedersächsische Landesforstverwaltung / Große Staatsprüfung

Stationen in Nds. Landesforstverwaltung und Bezirksregierung Braunschweig

Mitglied des Nds Landtages von 2003 – 2010 für die CDU

Mitglied im Rat der Stadt Braunschweig von 1996 – 2014 für die CDU

Seit 2010 Verbandsdirektor beim Regionalverband

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