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Geeigneten Flächen für Freiflächen-Photovoltaik - Informationen für Kommunen 13.09.2022

Der Regionalverband Großraum Braunschweig unterstützt Kommunen mit einer Infoveranstaltung bei ihren Freiflächenphotovoltaik-Konzepten.

Die Notwendigkeit, dass Deutschland unabhängiger von externen Energielieferungen wird, und die Klimakrise verleihen dem Ausbau der erneuerbaren Energien derzeit massiven Nachdruck. Neben Windenergie gewinnen Photovoltaik und hier zunehmend auch die Freiflächenphotovoltaik (FFPV) an Bedeutung. Viele Städte und Gemeinden sehen sich einem großen Druck durch Projektierer von FFPV-Vorhaben oder Eigentümer von Flächen ausgesetzt. Zum Teil sehen die Planungen sehr großflächige PV-Anlagen, auch auf derzeit landwirtschaftlich genutzten Flächen, vor. Der Regionalverband Großraum informierte nun 65 Vertreter von Kommunen und Akteuren der Region über Steuerungsmöglichkeiten und mögliche Konzepte zu Freiflächenphotovoltaik bei einer digitalen Infoveranstaltung.

„Der Schwerpunkt der Photovoltaik-Entwicklung soll nach Vorgaben des Landes im bebauten Bereich also auf Dächern, Wänden, über Stellplätzen für PKW etc. liegen. Die Kommunen sollten zusätzlich die Möglichkeit nutzen, Freiflächen zu definieren, die sich für FFPV eignen, und so, möglichst ohne den Verlust wertvoller Flächen für Landwirtschaft oder Kulturlandschaften, FFPV im Außenbereich ermöglichen“, erklärt Anna Weyde, Erste Verbandsrätin des Regionalverbands. Als für FFPV geeignete Gebiete wurden beispielsweise Konversionsflächen, Bahn- oder Gewerbebrachen, stillgelegte Halden und Deponien, schwermetallbelastetet Böden oder Bereiche entlang von Autobahnen und Bahnlinien genannt. Mit diesen Flächenausweisungen könne man, auch ohne die Nutzung von landwirtschaftlich und kulturell wertvollen Flächen, die vom Land vorgegebenen Ausbauziele schnell erreichen.

Durch die aktuelle Änderung des Landes-Raumordnungsprogramms hat sich der gesetzliche Rahmen geändert und die Umsetzung von Photovoltaik insgesamt vereinfacht. Der Regionalverband dient dabei als wichtigen Berater für die Entscheider:innen vor Ort: „Es gibt viele, oft sehr konträre Kriterien, die bei der Bewertung von FFPV-Vorhaben einfließen sollten – darüber haben wir die 65 Teilnehmenden aus den kommunalen Verwaltungen informiert. Das Angebot traf auf großes Interesse und auch die Situationen vor Ort in den Gemeinden wurde diskutiert“, sagt 13. September 2022 Regionalverband Großraum Braunschweig Frankfurter Straße 2 | 38122 Braunschweig 2 / 2 Weyde.

Weitere Informationsveranstaltungen sind geplant; auch jenseits der Veranstaltungen steht der Regionalverband Vertreter:innen der Kommunen als Ansprechpartner bereit

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