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Baustart Weddeler Schleife: Für einen Halbstundentakt zwischen Braunschweig und Wolfsburg 25.10.2021

Zweites Gleis schafft zusätzliche Kapazität auf der Schiene - Inbetriebnahme

Ende 2023 - 150 Millionen Euro Investition

Die Deutsche Bahn (DB) baut die Strecke zwischen
Braunschweig und Wolfsburg aus. Das Ziel: Ein Halbstundentakt zwischen beiden
Städten, pünktlichere Züge sowie die Entlastung des viel befahrenen
Eisenbahnknotens Hannover. Dafür entsteht ein zweites Gleis entlang der „Weddeler
Schleife“ zwischen Weddel und Fallersleben. DB-Infrastrukturvorstand Ronald
Pofalla, der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und
digitale Infrastruktur Enak Ferlemann, Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr.
Bernd Althusmann sowie Detlef Tanke, Verbandsvorsitzender vom Regionalverband
Großraum Braunschweig, gaben das Startsignal für den Ausbau. Er soll Ende
2023 abgeschlossen sein. Bund, Land, Regionalverband und DB investieren
insgesamt 150 Millionen Euro in das Projekt.

Ronald Pofalla, DB-Infrastruktur-Vorstand: „Ein Halbstundentakt zwischen
Braunschweig und Wolfsburg mit der klimafreundlichen Bahn ist hochattraktiv für
alle Pendlerinnen und Pendler und eine echte Alternative zum Auto. Innerhalb von
zwei Jahren verlegen wir 38.800 Meter Schienen, 32.000 Schwellen und stellen 300
Oberleitungsmasten auf – das ist Rekordtempo!“

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für
Verkehr und digitale Infrastruktur: „Der zweigleisige Ausbau gehört zu den ersten
Projekten, die wir zur Umsetzung des Zielfahrplans Deutschlandtakt neu beginnen.
Er ermöglicht eine leistungsfähige Umfahrung für den Knoten Hannover, womit eine
weitere Engstelle beseitigt, das Netz zuverlässiger und der Verkehr insgesamt
pünktlicher wird. Die Weddeler Schleife ist somit eine hochwirksame Maßnahme, für
die der Bund gerne die erforderlichen Mittel bereitstellt.“

Dr. Bernd Althusmann, Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr
und Digitalisierung: „Mit dem heutigen Spatenstich lassen wir nicht nur Papier und
Reisbrett endgültig hinter uns, sondern bald auch das eingleisige Nadelöhr auf der
Bahnstrecke zwischen Braunschweig und Wolfsburg. Ab heute wird aus einer Idee
Wirklichkeit und die Weddeler Schleife sichtbar für alle. Der zweigleisige Ausbau hat
für den Personennah- und Fernverkehr eine ebenso wichtige Bedeutung wie für den
Güterverkehr: Er zeigt, dass Bund und Land dem Ziel, die Fahrtgastzahlen bis 2030 zu
verdoppeln, tatsächlich einen Schritt näherkommen. Mit diesem Großprojekt leisten
wir also einen wichtigen klimapolitischen Beitrag und stärken zugleich den
Schienenverkehr in der Region Braunschweig und ganz Niedersachsen.“

Detlef Tanke, Verbandsvorsitzender Regionalverband Großraum Braunschweig:
„Der zweigleisige Ausbau der „Weddeler Schleife“ ist eines der wichtigsten ÖPNVProjekte
für unsere Wirtschaftsregion Braunschweig – Wolfsburg. Viele Beteiligte
haben sich an sehr vielen Stellen für dieses Projekt eingesetzt. Ihnen allen gilt mein
Dank. Heute sehen wir, dass es wirklich umgesetzt wird. Wir alle wollen eine
Verkehrswende. Die kann nur gelingen, wenn die Angebote attraktiv sind, die
Anschluss-Mobilität passt, der ÖPNV komfortabel, schnell und digital ist. Nur dann
haben wir die Chance, dass potenzielle Fahrgäste vom Individualverkehr auf den
ÖPNV umsteigen.“

Während der Bauarbeiten muss die Strecke zwischen Weddel und Fallersleben
mehrfach gesperrt werden – erstmals vom 29. Oktober bis 11. Dezember. In dieser
Zeit fahren im Nahverkehr Busse bzw. stehen alternative
Bahnverbindungen zur Verfügung. Im Fernverkehr kommt es zu
Fahrzeitverlängerungen und einzelnen Haltausfällen.

Alle Informationen unter bahn.de/Reiseauskunft und in der DB Navigator-App sowie in den
Aushängen am Bahnhof. Außerdem informiert das Eisenbahnunternehmen
Metronom seine Fahrgäste in den auf der Strecke fahrenden ennos.

Die sogenannte „Weddeler Schleife“ erstreckt sich zwischen Weddel und
Fallersleben. Sie ist Teil der Strecke Braunschweig–Wolfsburg. 1998 ist das erste
Gleis in Betrieb gegangen.

Weitere Informationen zum Bauprojekt.

Bilder im Mediaportal

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